Bereits im August 2022 hat die Frankfurter Rundschau berichtet, dass die offiziell angesetzten 4 77 Mio Euro für den Bau der A 66 Riederwald nicht ausreichen. Da war von mehr als 600 Mio. Euro die Rede. Nun hat eine Antwort aus dem Bundesverkehrsminister eine weitere, dramatische Kostensteigerung für den Bau der unsinnigen Stadtautobahn ans Licht gebracht. Am 18. Juli 2023 beantwortete der Parlamentarische Staatssekretär Oliver Luksic eine entsprechende Frage der Grünen-Abgeordneten Susanne Menge wie folgt: „Mit Risikozuschlägen beläuft sich diese [der Bau der A 66 Riederwald] demnach auf rund 1,5 Mrd. Euro„.
Wie kann es zu einer solchen horrenden Kostensteigerung kommen? Der Verdacht liegt nahe, dass in den ursprünglichen Planungsunterlagen die Kosten bewußt viel zu niedrig angesetzt waren. Andernfalls wäre der Nutzen-Kosten-Index nicht auf einen Wert über 1,0 gekommen und die Autobahn hätte nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden dürfen. Wir werden am Problem dranbleiben.
Wir geben in der Anlage die Bundestags-Drucksache mit der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Auszug wieder: