Initiativen veröffentlichen Buch zum Kampf gegen die Stadtautobahn A 66 Riederwald

Das Aktionsbündnis unmenschliche Autobahn (AUA) wird zur Buchmesse im Oktober 2023 das Buch „Wald statt Asphalt“ herausgeben. Der Sammelband beschreibt in zahlreichen Beiträgen von 23 Autor*innen aus unterschiedlichen Organisationen und von der Waldbesetzung die Aktivitäten der letzten Jahre, um den ökologisch wertvollen Fechenheimer Wald zu erhalten und die unsinnige Stadtautobahn A 66 Tunnel Riederwald in letzter Minute zu verhindern. In den Beiträgen wird herausgearbeitet, wie diese Autobahnplanung gerade in der heutigen Zeit des Klimawandels und Biodiversitätsverlusts das absolute falsche Mittel ist, die Verkehrsprobleme im Frankfurter Osten zu lösen. Der Band im Verlag brandes + apsel mit ca. 250 Seiten und …

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Wie schafft Frankfurt die Klimaneutralität und die Verkehrswende?

Am 25.04.2023 organisierte das Bündnis Verkehrswende Frankfurt, gemeinsam mit dem Haus am Dom, die Veranstaltung „Klimaneutralität und Verkehrswende in Frankfurt – ohne Tricks und doppelten Boden“. Die Veranstaltung beschäftigte sich u.a. mit der Frage, welche Fahrt die Verkehrswende in Frankfurt aufnehmen muss, damit der Verkehr die Klimaschutzziele der Frankfurter Stadtregierung – nämlich bis 2035 klimaneutral zu werden – schaffen kann. Reichen die bisher ergriffenen Maßnahmen der Frankfurter Stadtregierung aus oder müssen die Gegenmaßnahmen im Verkehr nicht viel schneller beschlossen und umgesetzt werden? Willi Loose führte zu Beginn in das Thema des Zusammenhangs der Verkehrsentwicklung in Frankfurt und dem Erreichen der …

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Begehung des Rodungsgeländes der A 66 am 15.03.2023

Zwei Monate (!) nach der gewaltsamen Räumung und Rodung des Fechenheimer Waldes hat die Autobahn GmbH endlich einen Antrag von Willi Loose erhört und sich am 15.03.3023 zu einem Vor-Ort-Termin auf dem Rodungsgelände der A 66 im Fechenheimer Wald  bereit erklärt. Zwei weitere Mitglieder der Initiativen durften an der Begehung teilnehmen. Doch hat die Macht des Faktischen alle Versuche der Initiative ad absurdum geführt, die Widersprüche zwischen den vom VGH zugebilligten Rodungsmaßnahmen und dem tatsächlichen Rodungsgeschehen in der Zeit zwischen 18. und 20. Januar 2023 aufzudecken. Auf dem Rodungsgelände sind zahlreiche Stümpfe großer Eichenbäume zu sehen, die sicherlich ebenso wie …

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Die Deutschen, der Wald und der Käfer

Mathias Biemann, Sprecher der VCD-Regionalgruppe Rhein-Main, hat einen sehr lesenswerten Beitrag geschrieben. Darin wird die Liebe der Deutschen zum deutschen Wald beschrieben – solange er nicht einem Autobahnneubau im Wege steht. Auch der Käfer wird von einer Mehrheit der Deutschen gehegt und gepflegt. Gemeint ist hier allerdings nicht der Käfer, der beispielsweise im Fechenheimer Wald nur Ärger macht und die schnelle Abholzung des Waldes behindert. Nein, hier geht es um den VW-Käfer, der als Sinnbild der automobilen Aufrüstung gilt und von der Politik in Bund, Land und der Stadt von der Mehrheit der politischen Parteien unterstützt wird, wo es nur …

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Kommentar nach zwei Tagen Beobachtung im Fechenheimer Wald

Freitagmorgen am dritten Tag der Räumung und Rodung des Fechenheimer Waldes

von Willi Loose

Wenn ich aus dem Fenster meiner Wohnung in Bergen schaue, blicke ich auf dichten Nebel. Es sieht aus wie in meinem Kopf nach zwei Tagen dicht am Geschehen im Wald. Aus teilweise 10 m Entfernung musste ich hilflos zusehen, wie ein*e Besetzer*in nach dem*der anderen aus den Bäumen und Baumhäusern geholt wurde. Mit einer geradezu gespenstischen Präzision der polizeilichen Kletterer, langsam und bedächtig, aber sehr zielgerichtet. Wenn die Dämmerung kam, wurde die Höhenaktionen abgebrochen.

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Beobachter bei der Räumung der Besetzung

Die Räumung und teilweise Rodung des Fechenheimer Waldes hat Mittwochfrüh (18.01.2023) um 8 Uhr begonnen. Willi Loose war in seiner Funktion als Vertreter des Aktionsbündnisses Unmenschliche Autobahn ab 7:30 Uhr vor Ort und hat innerhalb der Sperrzone die Polizeiaktion beobachtet. Eine Auswahl der Fotos, die er während der Polizeiaktion gemacht hat, ist in der Fotogalerie zu sehen. Die Fotos können unter Benennung der Quelle heruntergeladen und veröffentlicht werden.

Polizeiliche Räumung des Fechenheimer Waldes hat begonnen

Heute Morgen um 5:00 Uhr hat die Polizeiaktion zur Räumung des Fechenheimer Waldes begonnen. Ein großes Polizeiaufgebot aus ganz Hessen hat den Wald abgeriegelt und wird sich nun daran machen, sukzessive alle Personen aus dem abgesperrten Bereich und den Baumhäusern im Wald zu holen.

Die Bürgerinitiativen rufen zur Protestkundgebung heute (18.01.2023) um 17:00 Uhr an der Mahnwache Borsigallee/Kruppstraße auf.

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Polizei setzt Räumung bis auf Weiteres aus

Das Polizeipräsidium Frankfurt hat am Freitag, 13.01.2023 mitgeteilt, dass polizeiliche Maßnahmen im Fechenheimer Wald so lange ausgesetzt sind, bis das Verwaltungsgericht Frankfurt und der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel sich mit den dort anhängigen Verfahren beschäftigt haben.

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Auf der „konfliktfreien Baustraßentrasse“ der Autobahn GmbH stehen potenzielle Brutbäume

Eine kleine Arbeitsgruppe des Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn hat Ende Dezember/Anfang Januar im Rodungsbereich des  Fechenheimer Waldes die Geokoordinaten von Eichen aufgenommen. Damit sollte die Aussage aus dem Sweco-Gutachten der Autobahn GmbH überprüft werden, ob es tatsächlich zwei schmale Trassen durch den Wald gibt, auf denen zwei Baustraßen ohne Konflikt mit potenziellen Heldbock-Brutbäumen angelegt werden könnten.

Die Baustraßen werden von der Gegenseite als vordringlich bezeichnet, weil über sie die schweren Lkw und Baufahrzeuge direkt von der bestehenden Autobahn A 66 durch den Wald in den Baustellenbereich am östlichen Tunnelmund des Riederwaldtunnels gelangen sollen. Eine Verzögerung der Rodung des angeblich „konfliktfreien Bereichs“ wird von der  Autobahn GmbH mit Kosten von  50 bis 100 Mio. Euro angegeben.

Das Ergebnis unserer Vor-Ort-Untersuchung: Auf den vorgesehenen Baustraßen-Trassen und unmittelbar daneben stehen einige wenige Eichen, die ebenfalls als potenzielle Brutbäume des Heldbock angesehen werden können.

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Wenn die Ausnahme zur Regel wird, bleibt der Artenschutz auf der Strecke

Gedanken einer engagierten Bürgerin Wieder einmal müssen wir befürchten, dass beim Artenschutz die Ausnahme zur Regel wird und in der Causa Heldbock nachträglich eine Ausnahmeregel zum Töten der streng geschützten Heldbock-Käfer erteilt wird. In einem hoch aktuellen und sehr gut lesbaren Essay hat eine engagierte und nachdenkliche Bürgerin und Mitstreiterin unseres Aktionsbündnisses ihre Gedanken zu Papier gebracht. Arten- und Biotopschutzkonzept der Stadt Frankfurt, Grüngürtel-Satzung der Stadt Frankfurt, internationales Biodiversitäts-Schutzabkommen, internationales Klimaschutzabkommen – das sind alles Stichworte, die im Fechenheimer Wald mit Inhalt gefüllt werden könnten. Wenn sie nicht einer noch wichtigeren Sache, dem Bau einer Autobahn, im Wege stehen würden. …

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