Baumrodungen im Teufelsbruch

Die Bagger nähern sich unmissverständlich dem Fechenheimer Wald. Am Dienstag, 13.12., wurden zwei Bäume im Teufelsbruch, nahe der Wächtersbacher Straße, gefällt und zwei Bagger räumten den Oberboden bis zu einer Tiefe von einem Meter weg. Nach Auskunft der Arbeiter einer Garten- und Landschaftsbaufirma aus Niedersachsen handelt es sich um bauvorbereitende Arbeiten, damit nachfolgend der Kampfmittelräumdienst nach Überresten aus dem Zweiten Weltkrieg suchen kann.

Es handelt sich um eine viel besuchte Naherholungsfläche für die Anwohner*innen der umliegenden Siedlungen Fechenheim Nord und Riederwald, mitten im geschützten Grüngürtel Frankfurt. Ob mit Beginn der Arbeiten dort der Spazierweg im Teufelsbruch dauerhaft gesperrt sein wird, wissen wir nicht. Es ist aber zu befürchten, da das Gelände mit einem Bauzaun umstellt wurde. Die Stadt gibt sich hilflos: „Ist bereits im Planfeststellungsverfahren genehmigt worden.“

Die letzten Wochen fanden bereits umfangreiche Vorarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Kleingärten westlich des Fechenheim er Waldes auf der Höhe des Park & Ride-Parkhauses an der Borsigallee statt. Dabei wird der Platz abends und nachts mit zahlreichen Scheinwerfern mit gleißendem Licht erleuchtet. Auf diesem Gelände wird ein Containerlager errichtet, auf dem die Baumaterialien und Fahrzeuge hinter einem Schutzwall von Containern gelagert und geschützt werden sollen.