Frankfurter Stadtverordnete zum politischen Beschluss für ein Moratorium an der A 66 aufgefordert

Das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn hat die Frankfurter Stadtverordneten dazu aufgefordert, es dem betroffenen Ortsbeirat 11 gleichzutun, und einen politischen Beschluss für ein Bau- und Rodungsmoratorium auf der Trasse der A 66 zu fassen. Die Gründe hierfür sind in dem unten abgebildeten Flyer aufgeführt, das vor der Stadtverordnetensitzung am 22.09.2022 verteilt wurde.

Bereits vorher wurden alle Stadtverordneten und alle Magistratsmitglieder in Emails persönlich von den Gründen für ein Moratorium informiert und um persönliche Gespräche gebeten. Solche Gespräche fanden mit Vertreter*innen der Fraktion der Grünen und der Linken statt.

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Linken-Antrag für ein Bau- und Rodungsmoratorium A 66 Riederwald

Am 15.09.2022 hat die Fraktion der Linken in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung einen dringlichen Antrag für ein Bau- und Rodungsmoratorium an der A 66 Riederwald eingebracht. Dabei beziehen sie sich im wesentlichen auf die von uns aufbereiteten Gründe. Der Antrag stand am 22.09.2022 auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung und wurde, zusammen mit einem ähnlich gerichteten Antrag der Gartenpartei, mit den Stimmen der Koalitionsregierung und der CDU-Fraktion abgelehnt.

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Ortsbeirat 11 fordert einstimmig Moratorium für A 66 Riederwald

In seiner Sitzung am 5. September 2022 hat der Ortsbeirat 11 einstimmig – bei einer Enthaltung eines CDU-Vertreters – dem unten wiedergegebenen Antrag der Grünen-Fraktion im Ortsbeirat zugestimmt. In dem Antrag wird ein Moratorium für alle Baumfällarbeiten auf der Trasse der Stadtautobahn A 66 Tunnel Riederwald im Frankfurter Stadtgebiet gefordert. Dies betrifft sowohl die Bäume im Riederwald als auch die Kastanienallee entlang der Straße Am Erlenbruch. Mit dem Antrag wird die Stadtverordnetenversammlung aufgefordert, sich für ein solches Moratorium auszusprechen.

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Streng geschützter Heldbockkäfer im Fechenheimer Wald entdeckt

Am Freitag, 22.07.2022 wurde im Fechenheimer Wald auf der Trasse der A 66 Riederwald am späten Nachmittag ein Heldbock-Weibchen an einer ca. 100-jährigen Eiche entdeckt und bei der Eiablage gefilmt. Der Zeitpunkt der Entdeckung ist durch die Videoaufnahme belegt. Außerdem liegt eine Eidesstattliche Erklärung der Person vor, die die Aufnahme gemacht hat, dass Ort und Inhalt der Aufnahme im Fechenheimer Wald authentisch sind. Dadurch ist eine neue naturschutzrechtliche Situation entstanden, die die Forderung nach einem Rodungsmoratorium stützt. Der Heldbock ist eine streng geschützte FFH-Art (Anlage II und IV), die unter besonderem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes steht.

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Bundesverkehrsministerium zur Erstellung einer Klimabilanz für A 66 aufgefordert

Ende März 2022 hat das Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn das Bundesverkehrsministerium aufgefordert, eine umfassende Klimabilanz für den Neubau der A 66 Riederwald erstellen zu lassen. Anders als die oberflächlichen Klimaberechnungen für die Autobahnen und Bundesstraßen im Bundesverkehrswegeplan soll diese Klimabilanz alle relevanten Einflüsse umfassen. Dies sind:

  1. Durch die Rodung des Fechenheimer Waldes und der Bäume am Erlenbruch sowie die Zerstörung und Überbauung der Kleingärten auf der Trasse sowie des Teufelsbruchs gehen heutige CO2-Senken verloren, die derzeit für die Bindung klimarelevanter Emissionen sorgen.
  2. Der Bau der Betonröhren, Kreuzungsbauwerke und Asphaltflächen trägt zur Emission großer Mengen klimarelevanter Emissionen bei. Stahl, Beton und Asphalt verursachen riesige CO2-Emissionen in der Herstellung, beim Transport dieser Baustoffe werden weitere Emissionen verursacht.
  3. Schließlich verursacht die Autobahn über Jahrzehnte mehr Autoverkehr als ohne – man nennt dies induzierten Verkehr. „Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten“, diese Weisheit der Bürgerinitiativebewegung der 70er/80er Jahre gilt auch heute, wie unzählige Verkehrsbauten beweisen. Dadurch wird mehr CO2 erzeugt als durch flüssigere Verkehrsabwicklung eingespart wird.

Das Bundesverkehrsministerium hat bis heute (Mitte Oktober 2022) auf diese Forderung nicht reagiert.

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